Bereits relativ früh wurde deutlich, dass es sich medizinisch bei diesen Aufenthalten um Risikoaufenthalte handelt. Sexualisierte Gewalt, HIV-Infektionen und psychische Traumatisierungen, Selbstverletzungen beim Holzhacken oder der Sturz vom Dach bei der Montage einer Solaranlage kamen vor und hatten natürlich oft auch Auswirkungen über die Projektzeit hinaus. Viele gesundheitlichen Beeinträchtigungen, von der Malariaepisode bis zum Repatriierungsflug, hätten durch gute medizinische Vorbereitung vielleicht verhindert werden können, wenn diese durch reisemedizinisch Qualifizierte durchgeführt worden wäre. Oft aber waren die Zurückgekehrten des letzten Jahres die Vorbereiter der Neuausreisenden. Zudem zwang der Einbezug der Freiwilligen in die Gesetzliche Unfallversicherung 2009 zu Regelungen hinsichtlich Vor- und Nachuntersuchungen in einer Analogie zu Arbeitskräften der Wirtschaft. Eine Untersuchung und Beratung auf qualifiziertem ärztlichen Niveau hatte die DFR seit Jahren gefordert.